Konzept Quartiersentwicklung

Inhalt   

Im Zuge des zweistufigen Projektes ist im ersten Schritt (und auf welches sich im folgenden konzentriert werden soll) die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für ein Pilotprojekt in der Schleizer Straße 1-3 in Gera zu energetischer und smarter Quartiersentwicklung avisiert. Grundidee ist die Realisierung nachfolgender Detailprojekte als Muster zur Anwendung für verschiedene Akteure der Stadt Gera:

  • Nutzung von Photovoltaik im Quartier z. B. zur Mieterstromversorgung; Intelligente Vernetzung von Prosumern, Consumern und Speichermöglichkeiten per Smart Grid
  • Integration des Mobilitätsprojekts zu vorhandenen oder neu zu errichtenden e-Mobility-Lösungen im Quartier, idealerweise in Verbindung mit zukunftsweisenden Mobilitätslösungen, bspw. “Mobilitätsinsel”
  • Optimierung der Wärmeversorgung durch eine intelligente vernetzte Steuerung von der Wohnung zum Haus/Quartier
  • Schaffung einer klimafreundlichen Möglichkeit der Kühlung der Wohnung in den Sommermonaten in Vorschau des zu erwartenden Klimawandels
  • Einführung von SmartMetering und Zusatzleistungen für die Mieter/Wohnungsnutzer zur eigenständigen Kontrolle und Steuerung der eigenen Verbräuche von Strom/Wasser/Wärme

Die Machbarkeitsstudie (Projektphase I) erfolgt durch Beauftragung der GIIZ Gesellschaft für Intelligente Infrastruktur Zwickau mbH. Hier läuft die Expertise aus bereits realisierten Projekten mit der wissenschaftlichen Begleitung durch Herrn Prof. Dr. Dr.-Ing. Tobias Teich (Lehrstuhlleiter Vernetzte Systeme der Betriebswirtschaft, insb. Energiemanagement) zusammen, die durch die Begleitung der örtlichen DHGE in Gera Unterstützung finden soll.

Im zweiten Schritt (der späteren Umsetzungsphase; Projektphase II) wird durch den Grundstückseigentümer eine Dachfläche für die Planung, Errichtung und anschließendem Betrieb einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Mieterstrom für die anliegenden Wohnungen sowie Speicherlösung für den Betrieb der bereits vorhandenen Ladestation TAG zur Verfügung gestellt. Die Wohnungen werden allumfassend mit SmartMetering-Technik und der erforderlichen Sensorik ausgestattet, auf welche die Mieterinnen und Mieter Zugriff haben und transparent ihren Verbrauch ablesen können. Zudem erhalten Messdienstleister (bspw. EGG, ROBOTRON, BRUNATA) Zugriff, um Auswertungen / Abrechnungen vorzunehmen.

Im Zuge der Umsetzungsphase kann ggf. parallel der Einbau eines zweiten Rohrsystems erfolgen, um eine Kühlung der Wohnung im Sommer als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen.

Update per 30. Juni 2022

Der Steckbrief zur Umsetzung des Maßnahme wurde erstellt und an die KTS weitergeleitet.