Ideenbeschreibung
Lasst uns die wunderbaren Seiten der Stadt wieder und neu entdecken, ausbauen und stärken und mit Stolz damit angeben! Dann werden die Leute kommen, staunen, genießen, weitererzählen … und vielleicht bleiben, leben und wirken. Möglichkeiten:
1) Etablieren eines Kunst- und Kultursommers mit Ausstellungen und musikalischen Events, Theateraufführungen im Freien
2) Einrichten einer Kunstakademie, in der über das ganze Jahr hinweg Kurse von 3-14 Tagen angeboten werden
3) Artist-in-Residenz-Programm: Es werden Künstler zum künstlerischen Schaffen und Wohnen in Gera für 1-6 Monate jeweils mit einer Ausstellung am Ende eingeladen.
4) Etablieren eines Atelierhauses mit Ausstellungsflächen im Horten-Kaufhaus: Hier können sich Künstler und Kunsthandwerker Atelierflächen auf Zeit günstig mieten. Ateliers und Verkaufsflächen wären zumindest zeitweise zugänglich, so dass ein Kontakt zu den Künstlern und der Erwerb von Kunstwerken möglich ist. Günstiger Wohnraum sollte in ausreichender Menge vorhanden sein – ein Künstler-Quartier um den Zschochern-Platz wäre fantastisch.
5) Aufbauen eines Museums für Gegenwartskunst „Kunsthalle“: Hier hätte man mit dem ElsterForum mitten in der Stadt ein wunderbares Zeichen setzen können. Alternativer Ort wäre das Horten-Kaufhaus.
6) Einrichten einer Keramik-Kunst-Ausstellung parallel zum Töpfermarkt mit Preisverleihung (Vorbild: Internationale Keramiktage Oldenburg).
7) Ausrichten von Sport-Veranstaltungen parallel zur Kunst: Sportevents aus der Vergangenheit sollten fortgeführt und etabliert werden.
8) Zur zukunftstauglichen Entwicklung gehören auch die Springbrunnen: Die vorhandenen Brunnen sollten als wertvoller Schatz gehütet werden – neue Brunnen sollten errichtet werden. Wasser ist Leben – Springbrunnen bringen Kühle, Heiterkeit, Lebendigkeit in eine Stadt.
9) Die naturnahe Umgestaltung vorhandener sowie die Neuanlage von Grünflächen und Parks (Blühwiesen, Streuobstwiesen, Insekten- und Vogelschutzgehölze, Gewässer). Hier sollten auch kleine Flächen in der Innenstadt sowie Fassaden für senkrechte Gärten in Betracht kommen. Im Hofwiesenpark könnte man Beispiele für naturnahes Gärtnern zeigen, so dass die Schönheit einerseits und der Nutzen für die Umwelt andererseits deutlich wird – ein naturnaher Garten muss nicht chaotisch aussehen.
10) Zur weiteren Förderung des Images einer umwelt- und klimabewussten Stadt sollte auf den landwirtschaftlichen Flächen im direkten Umland der Biolandbau gefördert werden. Hier könnten Anreize für Streuobstwiesen, für die Umnutzung von Ackerflächen zu extensiven Weideflächen und das Anlegen von Blühstreifen und Blühkorridoren geschaffen werden.
11) Es ist lohnenswert, das Konzept der „Stadt der kurzen Wege“ weiter zu verfolgen und zu entwickeln: Viele wichtige Voraussetzungen sind bereits gegeben. Die Möglichkeiten reichen vom Einrichten von Fahrradwegen, Testen und Etablieren von Leihstationen für Fahrräder und E-Roller, Bau von Parkplätzen/Parkhäusern in der Peripherie und Anbieten von günstigen Tickets für Bus und Bahn. Die Innenstadt sollte langfristig (nahezu) autofreie Zone werden, nur so ist ein wirkliches Innenstadt(er)leben möglich. Bisher noch zum Parken genutzte Plätze werden umgestaltet und laden zum Verweilen mit Bäumen, Blumen, Springbrunnen, Liegebänken, Cafés. Die Innenstadt wird z. B. durch Pflaster, Laternen optisch zusammengefügt. Wanderwege und Radwanderwege zu Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkten, Geotopen, Biotopen usw. werden gut sichtbar markiert und mit Bänken und Informationen versehen. Denkbar wäre auch eine Kleinbahn. Die alte Straßenbahn sollte im Stadtbild nicht fehlen. Schließlich würden geführte Kunst-, Geschichts-, Biologie-, Geologie-Wanderungen (-rundfahrten) angeboten.
Arbeitsgruppe
Bildung und Kultur
Verantwortlicher
Dr. Ulrike Lammers
Zielgruppe
Kultur und Stadtentwicklung