Liebe Leserinnen und Leser,
Sprecher der SMARTCity-AG Energie & Umwelt und aktives Mitglied der ersten Stunde des Projektes ist Herr Nils Koloska. Gerade in enger Zusammenarbeit und Rückkopplung mit der AG Städtebau, Stadtentwicklung & Verkehr wurden eine Vielzahl an Maßnahmen für die SMARTCity-Strategie herausgearbeitet:
- Die Straßenbeleuchtung in Gera soll schrittweise mit vielen Funktionen, bspw. E-Bike-Ladestation, Umweltsensoren, Lärm-Sensorik, smart und (überwiegend) durch Solarenergie gespeist werden.
- Die Smarte Abfallwirtschaft in Gera soll nicht nur die Recyclingquote erhöhen. Sie haben doch sicher auch schon einmal die Mülltonne früh vergessen und erschrocken dem lauten Müllauto hinterhergeschaut? Über Erinnerungsfunktionen soll das ausgeschlossen werden. Außerdem soll es, je nach Bedarf, Informationen und Erklärvideos geben – alles über eine entsprechende Bürger-App.
- Eine weitere Idee, das „Smart City Cockpit“ auf Open-Data-Basis, ist ein Herzstück aller Überlegungen. Quasi alle Daten der Stadt sollen dort gebündelt und abrufbar werden. Beispiele gefällig? Parkraumdaten, Baumkataster, Füllstand öffentliche Mülltonnen, Frequentierung öffentliche Einrichtungen wie das Hofwiesenbad oder Sensordaten für Allergiker. Vom Smart City Cockpit sollen Bürger*innen, Unternehmen und Verwaltung gleichermaßen profitieren.
- Gera soll durch regelmäßige Veranstaltung ein Leuchtturm erneuerbarer Energien werden. Hierzu zählt auch der Wasserstoff als ein Energieträger der Zukunft. Dieser steht im Mittelpunkt von Überlegungen von Unternehmen und Einrichtungen sowie der Anwendung in der öffentlichen Daseinsvorsorge, beispielsweise bei wasserstoffbetriebenen Bussen.
- Öffentliche Gebäude und Einrichtungen standen auch im Fokus der Überlegungen der AG – durch ein smartes und schlüsselloses Schließsystem sollen dies gesichert werden und Photovoltaik-Anlagen sollen Standard der Energieversorgung und -gewinnung werden.
- Wie war das noch mit dem lauten Müllauto, was einen ggf. erinnert, dass die Tonne fällig war? An der Stelle sind wir beim kommunalen Fuhrpark, welcher nach den Vorstellungen der AG nachhaltig aufgestellt werden soll. Hierzu sollen in den Betriebs- und Bauhöfen, eben beispielsweise bei Müllfahrzeugen, ein E-Fuhrpark aufgebaut werden.
- Schlussendlich sehen die Überlegungen der AG vor, dass ein breites Netz von E-Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Es soll ein Bereich in der Innenstadt geschaffen werden, in dem der Focus auf E-Autos und E-Fahrrädern liegt. Mögliche Standort könnten der Johannisplatz, der Kornmarkt oder der Marktplatz sein. Das würde bedeuten, dass in diesen Bereichen vorrangig oder ausschließlich Fahrzeuge mit E-Mobilität zu nutzen (E-Autos, E-Car-Sharing, E-Roller, E-Bikes etc.) wären.
Alles in allem geht es der SMARTCity-AG Energie & Umwelt beim Blick in die Zukunft um Nachhaltigkeit in unserer Stadt und damit im grünen Herzen Deutschlands. Man darf gespannt sein.
Die Aufgabe bei der Erstellung der SMARTCity-Strategie ist jetzt, die Ideen mit den Ideen anderer Arbeitsgruppen zu vernetzen. Für ein smartes, innovatives und nachhaltiges Gera.
Nächste Woche: Themenspeicher der Arbeitsgruppe Wirtschaft.
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