Der digitale Schatten von Gera: Abbildung der Stadt in Bits und Bytes
Ähnlich industriellen Fertigungsprozessen ist auch in Städten der erste Schritt zu Intelligenz die Abbildung der realen Welt in der Welt der Bits und Bytes. Mit anderen Worten: Produkte, Prozesse und Leistungen einer Stadt erhalten einen digitalen Schatten, werden intelligent, selbststeuernd, vernetzt und integriert, um ökologische und soziale Verbesserungen anzustoßen.
Dabei wirkt das sog. IoT (Internet of Things) an der Schnittstelle zu der realen Welt. Der Begriff „Internet of Things“ (übersetzt: „Internet der Dinge“) bezeichnet die zunehmende Vernetzung zwischen „intelligenten“ Gegenständen. Moderne Datenanalytik über Algorithmen, heute populär unter dem Begriff KI (Künstliche Intelligenz), identifiziert Muster und verbessert Systeme selbstlernend, ohne dass menschliches Eingreifen noch notwendig wird. Der digitale Schatten ist zunächst neutral und ohne Zweck; daher ist es umso wichtiger, dass die selbstlernenden und sich selbst entwickelnden Systeme stets die Einwohner und ihre Umwelt im Fokus haben.
Auftakt: Der Einstieg in SMARTCity.
Oberbürgermeister Julian Vonarb gibt Ihnen einen Überblick zu unser.gera.de und zum SMARTCity Projekt. Die Beiträge der Studierenden der Dualen Hochschule Gera-Eisenach aus der Studienrichtung Wirtschaftsinformatik, Matrikel 2017, erläutern einzelne Aspekte des digitalen Schattens einer künftigen SMARTCity Gera. Herr Dr. Belusa wird einen umfassenden Überblick zu Themenfeldern einer SMARTCity aufzeigen und außerdem ein paar Anwendungsbeispiele für die Stadt Gera nennen.
Smarte Beispiele: Wie andere Städte und Länder smarte Strategien entwickeln.
In den hochgeladenen Videobeiträgen wollen wir mit Ihnen schauen, wie andere Städte und Länder SMARTCity Projekte angehen. Zum einen stellt Prof. Dr. Knauer, Professor für Digital Business und E-Entrepreneurship an der Hochschule Mittweida, die Smart City Nation Estland vor und zeigt, wie smarte Lösungen ein ganzes Land prägen können. Zum anderen erfahren Sie in einem Interview mit Arno Jesse, Bürgermeister der Stadt Brandis, wie das Smart City Projekt im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit umgesetzt wird. Außerdem stellen wir Ihnen das Forschungsprojekt SINFONIA zu klimafreundlichen Städte für eine höhere Lebensqualität vor.
Open Data und Künstliche Intelligenz: Plattformen für die Daten einer SMARTCity.
Wir werden künftig in einem weitaus größeren Maße als wir es uns heute vorstellen können vom Zugang und der Nutzung kommunaler Daten abhängig sein. Um das hierin liegende Innovationspotenzial zu heben, braucht es SMARTCity-Datenplattformen. In den hochgeladenen Videos erfahren Sie mehr zu Open Data und wie Künstliche Intelligenz (KI) Verkehrsoptimierungen bewirken kann.
Bürgerbeteiligungsplattformen: Wege zu einer neuen Beteiligungskultur.
Bürgerinnen und Bürger wollen stärker an Politik beteiligt werden. Direkte Formen von Bürgerbeteiligung werden angesichts neuer Möglichkeiten und Erwartungen immer bedeutsamer. Geeignete Verfahren zu finden und sinnvoll einzusetzen, stellen Politik und Verwaltung jedoch vor vielfältige Herausforderungen.