Liebe Leserinnen und Leser,
Sprecher der SMARTCity-AG Bildung und Kultur ist Herr Florian Grunert. Im Mittelpunkt vieler AG-Sitzungen stand die Frage, was genau „Digitalisierung“ oder „Digitale Transformation“ aus dem Blickwinkel der Bildung und der Kultur bedeutet.
Eine zentrale Idee der AG für die Umsetzungsphase ist ein „DIGITALES BILDUNGSZENTRUM“. Hier sollen drei Ideen aus unterschiedlichen Richtungen vereint werden. Es soll ein Ort mit der entsprechenden (digitalen) Infrastruktur, beispielsweise Computer, Konsolen, Werkzeuge oder 3D-Drucker, entstehen, an dem gemeinsam oder alleine Projektideen mit dem Schwerpunkt technische Natur umgesetzt werden können. Die Angebote richten sich an mehr oder weniger technisch interessierte Jugendliche aber auch Erwachsene, welche die digitale Welt erkunden wollen. Ein Fokus soll dabei auf Bildung und Pädagogik liegen.
„Coding da Vinci“ ist übrigens eine von vielen Ideen für das digitale Bildungszentrum. Konkret soll es der erste deutsche Hackathon für offene Kulturdaten sein. Ziel ist das Zusammenkommen technikaffiner und kulturbegeisterter Communities mit Kulturinstitutionen, um gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame (Kultur-) Softwareprodukte zu entwickeln oder allgemein Lösungen zu finden, unser Kulturerbe digital weiter zu entfalten. Ein Nebeneffekt könnte sein, wieder mehr Schüler durch interaktiv digital gestaltete Angebote in die Museen zu bringen.
Zwei weitere Beispiele, um den Ansatz des digitalen Bildungszentrums zu unterstreichen:
- „Be the hero“ – Jugendliche können das, was in ihren Spielen passiert, in der realen Welt – pädagogisch und durch Fachleute begleitet – nachspielen und erleben.
- „Elternabende“ – Erwachsene können sich dem Thema des Internets / der Spiele, seinen Chancen und Gefahren, nähern.
Natürlich spielte auch eine „App“ in der AG Bildung und Kultur eine Rolle – die Gersche “Kulturmeile” in einer App, also hosentaschenfähig. Die Kultureinrichtungen in der Stadt zwischen Untermhaus und Innenstadt sollen in der KULTURMEILEN-APP digital verbunden werden. Als Kernidee soll für alle Interessierte ein schneller und unkomplizierter Zugang zu Kulturangeboten der Stadt ermöglicht werden. Aber nicht nur das: Durch die App sollen die wichtigen Kulturstätten der Stadt Gera beworben und sichtbar gemacht, auf besondere Veranstaltungen hingewiesen, Sehenswürdigkeiten wie herausragende Bauwerke historische Denkmäler oder besondere Kunstwerke im öffentlichen Raum angezeigt und ein zusätzlicher Überblick über Clubs/Bars sowie Restaurants einschließlich Informationen zu Verkehrsplan und öffentlichen Toiletten gegeben werden.
Natürlich befinden sich noch mehr Ideen im „Themenspeicher“ der AG. Der Blog wäre insgesamt zu lang, wenn wir alle Ideen hier vorstellen würden. Ein kurzer Einblick in die Überschriften:
- Digitales Theater
Serielle Theateraufführung, bei der das Publikum den Fortgang der Handlung mitbestimmen kann
- Digitalisierung der Museen
Attraktivitätssteigerung einschließlich moderner und innovativer Dokumentation und Inventarisierung
- Musikschule „Heinrich Schütz“ und (Pilot-) Grundschule in Zwötzen
Eröffnung eines digitalen Konzertraumes der Musikschule (u. a. für Livestreams), Digitale Projekte und Seminare (beispielsweise Umgang/Sensibilisierung Cyber-Mobbing), digitales Netzwerk und Einbindung außerschulischer Partner
- Antragsverfahren der Marktmeisterei
Ein kleiner Teil der digitalen Verwaltung: Durch einen digitalen Antragsprozess für Wochenmärkte sollen Händler (Tages- und Dauerhändler) schnell und unkompliziert Anträge stellen können.
Nächste Woche: Themenspeicher der AG Bürgerbeteiligung und Verwaltung.
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